Das Cajón (sprich „kachon“), im Deutschen auch gerne auch Kistentrommel genannt, ist ein aus Kuba und Peru stammendes, perkussives Musikinstrument aus Holz. Durch seinen trommelähnlichen Klang wird es heute in der modernen populären Musik gerne als Ersatz für das Schlagzeug eingesetzt, unter anderem als Ersatz für Bass Drum und Snare im Bereich der akustischen Musik (Unplugged). Gespielt wird es in der Regel mit den Händen, vereinzelt auch mit Besen, leichten Sticks oder gar mit der Fußmaschine, wenn es in einem Schlagzeugaufbau integriert wird. Zusammen mit weiteren Perkussionsinstrumenten wie Shaker, Tambourine, HiHat oder Becken wird das Cajón als vielseitiges Perkussionsinstrument eingesetzt.
Üblicherweise wird auf der Holzkiste sitzend gespielt, wobei mit den Händen auf der Schlagfläche (oder auch je nach Können am Rest des Korpus) die unterschiedlichen Töne erzeugt werden. Bereits mit einfachen Mitteln und wenigen Schlägen lassen sich kräftige Rhythmen erzeugen und die unscheinbare Kiste verwandelt sich in ein „kleines Drumset„.
Und noch ein Vorteil hat das Cajón: Durch seine kompakte Bauart kann er fast überall hin mitgenommen werden: Auf Reisen, an den See oder den Strand, in den Wald oder auch mal auf die Berge, auf Partys, Festivals oder zu Freunden. Überall könnt Ihr eure Session machen!!!
Noch kurz was zur Entstehung: Als Ersatz für die verbotenen Rhythmusinstrumente setzten zur Kolonialzeit die Sklaven in Perú verstärkt alte Holzkisten in ihrer Musik ein. Kisten jeden Zweckes (Fischkisten, Kisten für die Lagerung und den Transport von Zuckerrohr und Tabak etc.) wurden zweckentfremdet und dienten lange Zeit als Trommelersatz.
Dabei wurde der Rhythmus einfach mit den Händen auf der Kiste gespielt. In Perú und Kuba hat sich das Spiel auf dem Cajon seitdem zunehmend verbreitet.